 | | | wk | Natur- und Umweltschutz haben hohen Rang in der Politik der Landesregierung von Nordrhein-WestfalenAuf dem Bild von links nach rechts: Prof. Schumacher (NRW-Stiftung), Minister Eckard Uhlenberg (NRW), Dieter Steinwarz (Leiter der Biologischen Station) und Heinz P. Schumacher (Vorsitzender des Trägervereins) präsentieren die Sponsorentafel.
Umwelt- und Landwirtschaftsminister Eckard Uhlenberg (CDU) freute sich offensichtlich, im Rhein Sieg-Kreis die letzte Biologische Station eröffnen zu können, die schon von seiner Vorgängerin ins Leben gerufen wurde. Er betonte, dass der Natur- und Umweltschutz eine hohe Bedeutung in der Politik der neuen Landesregierung besitzt. Wir werden diese Aussage auf den Prüfstand legen, denn im Gepäck hatte der Minister auch eine zehnprozentige Kürzung der Mittel für die Biologische Station ab 2006.
Die Biologische Station ist mit ihrer fachkundigen Mannschaft unter Dieter Steinwarz und einem schönen Stationsgebäude im alten Güterbahnhof ein Glücksfall für die Region, die Gemeinde Eitorf und den Naturschutz.
Viele Biologische Stationen liegen im Grünen, in der Natur, die sie bewahren sollen, allerdings abseits vom Bürger und der Politik. Die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis findet man inmitten des Zentrums der Gemeinde Eitorf, verkehrsgünstig am Bahnhof gelegen. Kreisumweltdezernent Michael Jaeger sieht dies als Chance, den Naturschutz direkt dem Bürger nahe bringen zu können. Eine Meinung, der sich der NABU Rhein-Sieg anschließt, zumal er sich von Anfang an für den Standort Eitorf stark gemacht hatte.
Bürgermeister Rüdiger Storch sieht die Hoffnung, Kinder für den Naturschutz zu begeistern, eine Chance für besseren Naturschutz in der Zukunft. Bleibt der Wunsch, dass sich auch vermehrt Bürger und Politiker für den Naturschutz einsetzen. Manchmal bestehen daran Zweifel, wenn man mit ansehen muss, wie das kleine Naturschutzgebiet Siegaue, kaum wurde es geboren, durch politischen Druck wieder verkleinert werden soll. Politische Reden und Realitäten liegen für den Bürger oft weit auseinander.
Wirklich Dank verdienen die Geldgeber: Die Städtebauförderung, die Nordrhein-Westfalen-Stiftung, die Gemeinde Eitorf und die Stiftung der Kreissparkasse Köln. Auch der NABU Rhein-Sieg hat einen bescheidenen Beitrag geleistet. Ohne diese insgesamt gut eine Million Euro wäre die Biologische Station nicht entstanden.
Der NABU Rhein-Sieg wünscht der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis viel Erfolg! |