Gekielter Lauch ?	Horst Köcher

Für viele Fachleute überraschend ist das Vorkommen des gekielten Lauch's in der Hangelarer Heide.
Für NRW ist kein weiterer natürlicher Standort bekannt, die nächsten Fundorte sind in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg.
Kennzeichnend für die Pflanze sind das Vorhandensein von Brutzwiebeln, die langen Hochblätter und die Staubblätter, die deutlich über die rosavioletten Perigonblätter hinausragen.

Odermennig	hk

Interessiert lauschten zahlreiche Besucher am Sonntag den einführenden Worten unseres Vorsitzenden, Herrn Dr.Wolfgang Kemmer und spazierten dann mit uns bis zum Mittag entlang des Flughafengeländes bis zu den Gruben Bergmann und Deutag.
An mehreren Stationen erläuterten Herr Dr. Joachim Kranz und die Diplom-Biologin Frau Birgit Dannefelser, warum dieses große Gebiet für die Natur von so herausragender Bedeutung ist.
Das Foto zeigt den im ganzen Gelände vorkommenden und für Magerweiden typischen 'Kleinen Odermennig' (Gewöhnlicher Odermennig, Agrimonia eupatoria), fachgerecht bestimmt von Diplom-Biologe Immo Vollmer, der den Interessierten die Unterschiede zum 'Großen Odermennig' (Wohlriechender Odermennnnig, A. procera) aufzeigte, der bei uns im Rhein-Sieg-Kreis in der Nähe von Uckerath vorkommt.

Achtung!
Die im NABU Programm zum 22.08.04, 9:00 Uhr angekündigte Wanderung in der Hangelarer Heide mit Berichten zu den Kartierungen im zukünftigen Naturschutzgebiet findet trotz des Abschieds des Weltjugendtages aus Hangelar statt !

Tausendgüldenkraut	hk

Die in den letzten Wochen am meisten genannte Pflanze im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den Weltjugendtag dürfte die Heidenelke sein. Aber es gibt auch noch andere Pflanzen, die für den Naturschutz von Interesse sind und dem einen oder anderen besser bekannt sind. Eine davon ist das Tausendgüldenkraut, eine alte Heilpflanze aus der Familie der Enziangewächse, die mit ihren Bitterstoffen schon so manchen verdorbenen Magen wieder eingerenkt hat.
Der NABU Rhein-Sieg setzt sich dafür ein die Lebensbedingungen für alle wertvollen Pflanzen zu erhalten und nach Möglichkeit auszubauen.