Ende des Sommers zogen in Minutenschnelle dunkle Wolken über den östlichen Rhein-Sieg-Kreis. In Eitorf, Eitorf-Bach und Hennef-Stein traten Rinnsale und Bäche über die Ufer. Die Wassermassen, die keine Möglichkeit zum ungehinderten Ablauf hatten, hinterließen eine Spur der Verwüstung und eine alles bedeckende glibbrige Lehmschicht. Die Wucht des Wassers war so groß, dass die Siegtalstraße unterspült und zerstört wurde. Vorher gab es bereits zweimal Hochwasser im Gewerbegebiet Im Auel. Seit Jahrzehnten warnen Naturschützer vor der ungehemmten Versiegelung der freien Landschaft, um derartige Ereignisse zu verhindern. Häufig vergeblich. Sicherlich war die Flut hier klein im Gegensatz zu den Oderhochwässern oder den Wassermassen im Sommer dieses Jahres an der Elbe und ihren Zuflüssen. Dies kann die einzelnen Betroffenen wenig trösten.