Vom Ural bis nach Spanien wurden an diesem Wochenende Wasservogelzählungen durchgeführt. Wir begleiteten unseren Ornithologen Joachim Kranz auf die Beobachtungskanzeln am Weilerhofer See, wo er von den Schönheiten, aber auch von den Schwierigkeiten eines solchen Unternehmens berichtete. Nur jahrelange Erfahrung erlaubt es z.B. die auf einige Distanz schwer zu unterscheidenden Entenweibchen für die Zählung sicher zu erfassen, bei Erpeln ist dies wegen des etwas ausdrucksstärkeren Gefieders auch dem Laien etwa anhand eines Fachbuches schnell zu vermitteln. Der Winter 2007 war bislang noch nicht hart genug, um wirkliche Raritäten zu Gesicht zu bekommen. Wir sahen aber neben Haubentaucher, Graureiher und Kormoran die Schellente, die Tafelente und den Zwergtaucher. Schellenten bekamen ihren Namen, weil ihr Flügelschlag beim Abflug ein charakteristisches Geräusch abgibt ("schellen","Schall"), welches dem Geübten schon zur Bestimmung dienen kann. Tafelenten hingegen galten als Leckerbissen an höfischer Tafel.